Da viele von euch ja auch im Urlaub gern reiten - hier mal ein paar Infos über:
Wo macht man überhaupt Ranch-Urlaub?
Guest Ranch/ Dude Ranch
Guest Ranches, auch Dude Ranches genannt, sind oft ehemalige Viehwirtschaftsbetriebe, die sich auf das Beherbergen von Gästen ausgerichtet haben. Einige sind auch Pferdezucht und –verkaufsbetriebe. Meist bieten Sie Trailrides in die Umgebung an, oft gibt es auch Reitunterricht. Rinderhaltung haben sie meist nicht mehr.
Working Ranch
Eine Working Ranch oder Cattle Ranch ist in der Hauptsache ein landwirtschaftlicher Betrieb. Urlaub auf einer Working Ranch ist ein authentisches Erlebnis, man nimmt am täglichen Ranchleben teil. Dafür sind natürlich Reitkenntnisse nötig.
Ranch Resort
Ranch Resorts sind ausschließlich auf Gäste ausgerichtet. Sie sind zumeist deutlich komfortabler ausgestattet als Working Ranches oder Guest Ranches, bieten viele verschiedene Sportangebote, Kinderbetreuung und vieles mehr. Das Reiten steht dagegen auch schonmal im Hintergrund.
Cattle Drive/Roundup
Ein Cattle Drive oder Viehtrieb ist wilder Westen hautnah. Man sitzt zumeist den ganzen Tag im Sattel, hautnah an der Natur, inmitten der Rinder. Schnell ist man Mitglied der Ranch-Familie. Auf einem Viehtrieb wird auch schonmal unterwegs im Zelt übernachtet. Da sind gute (Western-)reitkenntnisse und Fitness unabdingbar. Dann ist so ein Viehtrieb allerdings ein unvergessliches Erlebnis…
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Was muß ich können?
Ranchurlaub ist für jeden geeignet – vom Reitanfänger bis zum Profi, für Alt und Jung. Das wichtigste ist, sich die passende Ranch und das passende Reitprogramm auszusuchen.
Auf Guest Ranches oder in Ranch Resorts fühlen sich auch Nichtreiter wohl, oft können sie hier auch mal eine Schnupperstunde bekommen. Viele Guest Ranches bieten auch Reitunterricht an.
Einen Trailride kann man nur richtig genießen, wenn man geländesicher ist und sich in allen 3 Grundgangarten wohlfühlt. Nicht vergessen sollte man, daß nicht nur die entsprechenden Kenntnisse, sondern auch die Fitness vorhanden sein sollten – mit Muskelkater und wundgeritten macht sonst die zweite Hälfte des Trails nur noch halb so viel Spaß. Oft bieten Guest Ranches aber auch kürzere Ausritte für Einsteiger an.
Ein Viehtrieb stellt höhere Anforderungen. Cattle drives sind harte Arbeit, man sitzt oft über 8 Stunden täglich im Sattel und muß zumeist auch sein Pferd selbst versorgen. Damit hier der Spaß nicht zu kurz kommt, sollte man auch zu Hause schon möglichst täglich im Sattel sitzen.
Egal, für welche Art von Ranchurlaub man sich entscheidet – die richtige Vorbereitung machts.
Es ist nicht unbedingt nötig, erstmal Westernreiten zu lernen – gerne ist man Greenhorns behilflich, sich auf die fremde Reitweise einzustellen. Oft fühlt man sich aber als „Englisch-Reiter“ nicht so ganz wohl auf Pferden, die Ihre Arbeit genau kennen und dem Reiter viele Entscheidungen direkt abnehmen – dies ist kein Ungehorsam, sondern ist eine wichtige Eigenschaft von Arbeitspferden. Es wäre sowohl für den Cowboy als auch fürs Pferd einfach zu anstrengend, das Pferd den ganzen Tag aktiv mit den Hilfen einzurahmen und jeden Schritt einzeln herauszureiten…
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